Bauantrag für Kulturpumpe ist genehmigt

Der Förderverein Kulturpark Birkenwerder e.V. nutzte den Weltwassertag am 22. März, um das alte Wasserwerk anzustrahlen und den genehmigten Bauantrag für die geplante Sanierung der „Kulturpumpe“ zu feiern.

Weltwassertag, Künstlerjubiläum und Bauantrag

Gleich drei Anlässe nutzten die Vereinsmitglieder vom Kulturpark Birkenwerder, um am Abend des 22.3.2022 zum alten Wasserwerk in Birkenwerder zu laden.

Anlässlich des Weltwassertag wurde, wie bereits im Vorjahr, die Fassade des Wasserwerks angestrahlt. Akustisch und visuell fanden sich die rund 20 Besucherinnen und Besucher in Wellenrauschen wieder. Der Verein wolle so auf die Wichtigkeit der Ressource Wasser und die Herausforderungen der Wasseraufbereitung aufmerksam machen, erklärte der Vorstandsvorsitzende Klaus Ricken. Der Weltwassertag der Vereinten Nationen stand in diesem Jahr unter dem Motto „Unser Grundwasser: der unsichtbare Schatz“.

Die Südseite der Fassade schmückte eine Präsentation mit Bildern des Künstlers Edmund Kesting. Der Geburtstag des Malers jährt sich 2022 zum 130. Mal. Kesting, der als Vertreter der informellen Malerei gilt, lebte zuletzt in Birkenwerder und starb 1970 auch hier.

Zu guter Letzt konnte der Verein erfreut verkünden, dass der Bauantrag für den Umbau des alten Wasserwerks in ein Kulturzentrum genehmigt wurde. Der positive Bescheid ging Anfang März ein.

Finanzierung als Hauptaufgabe

Nun gilt es, die Finanzierung der Sanierung zu stemmen. Rund 960.000 Euro wird diese voraussichtlich kosten, berichtete Vera Paulick, die mit dem Vorstand und der Gemeinde Birkenwerder in den letzten Monaten bereits intensiv an Fördermittelanträgen gearbeitet hat. Der Haushalt der Gemeinde Birkenwerder stellte für das Projekt in diesem Jahr 50.000 Euro zur Verfügung, außerdem gebe es noch einen Überhang aus dem Vorjahr, so Paulick. Der Mammut-Anteil der Baukosten müsse jedoch über Fördermittel finanziert werden. Und so sei die Finanzierung der Sanierung in diesem Jahr die Hauptaufgabe des Vereins, erklärte Klaus Ricken. Weitere Anträge für Fördermittel müssten erstellt und die Öffentlichkeitsarbeit angekurbelt werden, um auch private Spenden zu generieren. Paulick plane beispielsweise, an die Gewerbe im Ort heranzutreten, um das Projekt noch bekannter zu machen. Damit die Genehmigung des Bauantrags nicht verfällt, müsse der Umbau in den nächsten zwei Jahren beginnen.

Besonders erfreut zeigte sich Ricken darüber, dass die Denkmalbehörde auch einigen Modernisierungen, wie beispielsweise bodentiefe Fenster und ein quasi unterirdischer Anbau für Toiletten und weitere Nutzräume, zugestimmt hat. „Es ist gut, ein architektonisch anspruchsvolles Projekt als Gegenpol zum Denkmal zu haben“, findet der Vorstandsvorsitzende.

Ausblick für 2022

Auch wenn die Vereinsmitglieder 2022 viel Hinter den Kulissen arbeiten müssen, planen sie eine Beteiligung am Kunstfest auf dem Skulpturenboulevard und auch am Birkenfest vom 10. bis 12. Juni wollen sie mit Bühnenprogramm und einem Stand vertreten sein.

Text/Foto: os

Bildunterschrift: Zum Weltwassertag feierte der Kulturpark Birkenwerder e.V. die Genehmigung des Bauantrags für die Sanierung des alten Wasserwerks.