Geschichtsstübchen feierte Sommerfest mit den Waschfrauen

Am 3. September lud der Freundeskreis Geschichtsstübchen zum Sommerfest mit den ikonischen Waschfrauen, Ausstellungen und Leierkasten-Musik in den Garten des Clara-Zetkin-Hauses in Birkenwerder.

 

Akkustisch und olfaktorisch wurden am Wochenende die Gäste, unter ihnen Bürgermeister Stephan Zimniok, zum Sommerfest des Geschichtsstübchen gelockt: Nostalgische Leierkasten-Musik der „Drehorgel Klara“ aus Grüneberg und der Duft frisch gebackener Waffeln wehten durch den Garten des Clara-Zetkin-Hauses. Die Waschfrauen des Geschichtsstübchens sangen ihr „Waschfrauen-Lied“ und zeigten interessierten Gästen, wie früher Wäsche gewaschen wurde. Vor allem Kinder zeigten sich immer sehr begeistert und probierten gerne aus, Socken in den großen Bottichen zu waschen, berichtete Gabriele Mebes, eine der Waschfrauen des Geschichtsstübchens. Für die kleinen Gäste gab es außerdem eine Hüpfburg und ein Angelspiel.

 

Bekannte und neue Ausstellungen

Größere Gäste konnten sich durch die Ausstellung „Vom Dorfkrug zum Restaurant“ lesen und die Räume des Geschichtsstübchens besichtigen. Auch das neueste Projekt des Geschichtsstübchens, eine Ausstellung zum Leben des Malers Edmund Kesting, der von 1948 bis 1970 in Birkenwerder gewohnt hat und in diesem Jahr 130 Jahre alt geworden wäre, wurde gezeigt. Die Kesting-Ausstellung bilde den Beginn der Reihe „Persönlichkeiten aus Birkenwerder“, erklärte Vera Paulick, stellvertretende Vorsitzende des Geschichtsstübchens. Sie war es auch, die die Besucherinnen und Besucher herzlich willkommen hieß. Nachdem Corona die Arbeit des Geschichtsstübchens ausgebremst habe, freue sich der Freundeskreis Geschichtsstübchen nun umso mehr, wieder ein Sommerfest feiern zu können. Die Vorsitzende des Freundeskreises, Erika Schürhoff, konnte aus gesundheitlichen Gründen leider nicht am Fest teilnehmen, ließ aber schöne Grüße ausrichten.

 

Auch die Neuauflagen der Ortschroniken von Max Rehberg und E. Dahlenburg, sowie der historische Kalender von Druckpunkt Birkenwerder wurden verkauft. Spätentschlossene können die Chroniken zukünftig über das Geschichtsstübchen, den Kalender bei Druckpunkt Birkenwerder erwerben.

 

Mehr Platz und Nachwuchs gesucht

Zwei Themen beschäftigen den Freundeskreis Geschichtsstübchen zurzeit. Zum einen bräuchte das Geschichtsstübchen mehr Platz, berichtete Vera Paulick. Es gäbe weder Platz für neue Exponate, noch Platz für ein Archiv, um in den Räumen verschiedene Ausstellungen wechseln zu lassen. Zum anderen brauche der Freundeskreis Geschichtsstübchen dringend neue Mitstreiterinnen und Mitstreiter. Aus eigener Erfahrung berichtete Freundeskreis-Mitglied Barbara Hanke, dass eine Mitarbeit im Geschichtsstübchen nach dem Renteneintritt eine schöne Tätigkeit sei. Sie sei auch nicht zu einnehmend, schmunzelte sie. Interessierte können sich gerne bei Vera Paulick (vera-paulick@t-online.de) melden.

Text/Foto: os

Bildunterschrift:

Bild 1: Vera Paulick (2.v.r.), stellvertretende Vorsitzende des Geschichtsstübchens, eröffnete im Beisein von Bürgermeister Stephan Zimniok das Sommerfest.