Jugendbeirat will Birkenwerder attraktiver machen

2022 will Birkenwerders Kinder- und Jugendbeirat für Sitzmöglichkeiten, Mülleimer und eine Tischtennisplatte in der Gemeinde sorgen. Außerdem ist ein Sommerfest mit den Fraktionsvorsitzenden des Gemeindeparlaments geplant, zum politischen Austausch zwischen Birkenwerders Jugend und der Politik, an dem es bisher leider mangele.

Damit die Jugendlichen in Birkenwerder bleiben

Der fünfköpfige Kinder- und Jugendbeirat von Birkenwerder hat für das Jahr 2022 Einiges vorgenommen. Dabei treibt sie vor allem sie Sorge an, dass viele Jugendliche ihre Freizeit lieber außerhalb Birkenwerders verbringen. Maik Tschischke (Vorsitzender), Coreen Toth, Miriam Leifheit, Helene Rüffer und Eva Heimann wollen sich deshalb dafür einsetzen, dass die Gemeinde attraktiver für junge Birkenwerderanerinnen und Birkenwerderaner wird. Unter anderem will der Jugendbeirat weitere Sitzmöglichkeiten und Mülleimer in Birkenwerder aufstellen. Natürlich nicht nur für Jugendliche: „Die kann jeder nutzen“, schmunzelt der 14-jährige Vorsitzende des Jugendbeirats, Maik Tschischke. Eine Tischtennisplatte will der Jugendbeirat auch realisieren, hier fehlt jedoch noch ein geeigneter Platz. Außerdem haben sich die fünf engagierten Jugendlichen auf die Agenda geschrieben, sich für einen neuen Skatepark einzusetzen. Der alte Skatepark am Blumenweg musste im Rahmen des Autobahnausbaus zurückgebaut werden. Dieses Projekt stecke jedoch noch in den ersten Anfängen, erklärt Tschischke. Aktuell bereiten die fünf Jugendlichen ein Sommerfest mit den Fraktionsvorsitzenden der Gemeindevertreterversammlung vor. Jugendliche sollen hier all ihre Fragen an die Politiker Birkenwerders loswerden können, ein Austausch soll angeregt werden. Grundsätzlich wünschen sich die Mitglieder des Jugendbeirats mehr Unterstützung aus der Politik. Der letzten Einladung des Jugendbeirats seien beispielsweise nur drei Parlamentarier gefolgt, bedauern Tschischke und Heimann.

Gut organisiertes junges Ehrenamt

Der Kinder- und Jugendbeirat trifft sich alle zwei Wochen, manchmal im Rathaus, oft im Jugendzentrum CORN. Sie besprechen Ideen und Pläne und verteilen Aufgaben. Die anstehenden Projekte teilen sie auf, sodass sich immer zwei bis drei Jugendbeiratsmitglieder federführend um ein Projekt kümmern. Das Meiste schafften sie in den 14-tägigen Sitzungen, außerhalb fände in der Regel keine intensive Arbeit statt, berichtet Maik Tschischke. Lediglich „Gedanken machen gehört auch außerhalb der Sitzungen dazu.“ Tschischke selbst hat als Vorsitzender noch weitere Aufgaben: Er plant und leitet die Sitzungen, führt die Kommunikation mit dem Rathaus und ist zuständig für die Gelder. Pro Jahr stellt die Gemeinde Birkenwerder dem Kinder- und Jugendbeirat 1500 Euro zur Verfügung. Davon sollen in diesem Jahr unter anderem Sitzmöglichkeiten im Ort finanziert werden. Die Kinder- und Jugendbeauftragte Sophie Friese hilft den Jugendlichen, wenn nötig: zum Beispiel bei Protokollen und Stellungnahmen. Auch Kontakte zu den Gemeindevertreterinnen und -vertretern sind wichtig: Idealerweise bekommt der Jugendbeirat für ihre Ideen und Anträge Unterstützung von Kommunalpolitikerinnen und -politikern.

Text/Foto: os

Bildunterschrift: Miriam Leifheit, Coreen Toth, Eva Heimann und Maik Tschischke (v.l.n.r.) vom Kinder- und Jugendbeirat engagieren sich in Birkenwerder.