Spielplatzkommission berät im Rathaus

Aus zwei Varianten für den August-Bebel-Platz wird ausgewählt

Zum zweiten Workshop  der Spielplatzkommission (Spiko) über das Gelände am August-Bebel-Platz hatte die Gemeindeverwaltung Birkenwerder am 6. Juli den Kinder- u. Jugendbeirat, die Vorsitzende des Seniorenbeirates Petra Seeger, die Behindertenbeauftragte Ute Bartels und Fraktionen in den Sitzungssaal  im Rathaus eingeladen. Nach kurzer Begrüßung und Einführung durch Bürgermeister Stephan Zimniok übernahm Bauamtsleiter Jens Kruse und übergab dann an Dipl.-Ing. (FH) Frank Protzmann und Dipl.-Ing. (FH) Konstanze Wegwerth vom Planungsbüro AG Protzmann und Wegwerth für Landschaftsarchitektur aus Potsdam.

Viele Ideen für das 1700 Quadratmeter große Gelände

Am 31. März waren zur ersten Zusammenkunft vor Ort bereits die ersten Ideen gesammelt worden, die nun umgesetzt sind und von den Planern in zwei Varianten vorgestellt wurden. Auf dem rund 1700 Quadratmeter  großen Gelände wurden in Variante 1 (Eisenbahn) in Anlehnung an den naheliegenden Bahnhof  und die Gleise und in Variante 2 (Wald) diverse Möglichkeiten für Spiel, Sport und auch Generationen übergreifend ein Sitzbereich vorgestellt, wobei die vorhandene Fichte und der Pergolabereich erhalten bleiben. In Variante 1 sind für Kinder von ein bis fünf Jahren unter anderem Rutschen, ein Spielbereich, ein Rundparcour, ein Schaffnerhäuschen und für Kinder ab zwölf Jahren ein Trampolin und eine Tischtennisplatte vorgesehen. Variante zwei soll mit Spielplatz, Vogelnestschaukel, Waldhütte, Kletterskulpturen mit Möglichkeiten zum Klettern und Balancieren ausgestattet sein. Auf die Frage des 15-jährigen Maik Tschischke, Vorsitzender des Kinder- u. Jugendbeirates, ob auch eine Sprayerfläche geplant sei, antwortete Frank Protzmann. Darüber war überlegt worden, aber der benötigte Platz dafür sei dann doch zu groß. Zumal es bereits eine Sprayerfläche auf dem Gelände des Jugendclubs gibt.

Abstimmung bringt Planungssicherheit  

Am Ende konnten die Eingeladenen dann vor dem großen Plan mit Hilfe von kleinen Symbolen  über ihre bevorzugten Geräte, Spiel- und Klettermöglichkeiten abstimmen. Der Hase hatte sich gegen den Fuchs durchgesetzt , die Signalanlagen wurden bevorzugt ebenso  wie die Lokomotive. „Das Ergebnis geht nun in unsere Planungen ein und wird in der Gemeindevertretung beraten. Es wird wohl inklusive eines Toilettenhäuschens um eine hohe sechsstellige Summe gehen. Wenn alles glatt geht, rechne ich mit einem Baubeginn 2023/24“, sagte Jens Kruse, der sich sichtlich zufrieden zeigte.  Mit Spielplätzen am Stolper Weg, am Erdeberg, am Blumenweg und auf dem Gelände des Jugendclubs verfügt die Gemeinde über weitere Freizeitflächen für Kinder und Jugendliche. „Ab September beginnen die Baumaßnahmen im Stolper Weg“, so Kruse. „Seit langer Zeit wird der Wunsch nach besseren, attraktiveren und vielseitigeren Spielangeboten in unserer schönen Gemeinde gehegt,
mit der vorliegenden Konzeption ist der erste Schritt getan.
Ich freue mich über die rege Beteiligung aller Akteurs- und Nutzer-
gruppen, die für ein sehr gutes Ergebnis gesorgt haben und wün-
sche uns, dass die Umsetzung der Handlungsempfehlungen in naher
Zukunft dafür sorgt, unseren Ort weiter zu verschönern und um zahl-
reiche Angebote zu erweitern“, so Bürgermeister Stephan Zimniok.

Text und Fotos: Jürgen Zinke

Bildunterschrift: Die Kinder vom Jugendbeirat beim Abstimmen über ihre Favoriten.