Viele Ideen zur Verbesserung der Schulwegsicherheit in Birkenwerder

Am 19. Januar 2022 fanden sich etwa 20 Akteure aus Schulumfeld, Planung, Verwaltung und Interessensgruppen zusammen, um im Rahmen einer Online-Veranstaltung über die Schulwegsicherheit in Birkenwerder zu diskutieren.

Stephan Zimniok, Bürgermeister von Birkenwerder, begrüßte die Teilnehmer:innen der Stakeholder-Diskussion und führte in die Aktivitäten der Gemeinde im Rahmen der Schulwegplanung und der Erstellung eines integrierten und bürgernahen Mobilitätskonzeptes für die Gemeinde ein. Im Rahmen der Veranstaltung stellte Frau Deibel (Ingenieurbüro Spiekermann) die wesentlichen Ergebnisse der Online-Eltern-Befragung zur Schulwegsicherheit an der Pestalozzi-Grundschule und der Regine-Hildebrandt-Gesamtschule vor. Gefahren gehen insbesondere von Parksuchverkehren und geringe Geh- und Radwegbreiten im Schulumfeld, unsicheren Querungen entlang der B96 und B96a sowie schlecht einsehbaren Straßenkreuzungen entlang der häufig genutzten Straßen auf dem Schulweg aus. Die ehrenamtliche Kinder- und Jugendbeauftragte der Gemeinde, Sophie Friese, und die Schulsozialarbeiterin der Pestalozzi-Grundschule,  Andrea Petersen, berichteten daraufhin aus Ihrer Arbeit mit den Schüler:innen an der Pestalozzi-Grundschule im Rahmen der Schulweg-AG. Anhand der überzeugenden fotografischen Dokumentation der Schüler:innen konnten Gefahrenstellen auf dem Weg zum Hortbereich sowie dem Kinder- und Freizeithaus CORN aufgrund von schmalen Geh- und Radwegen entlang der B96 bei gleichzeitig hohem Verkehrsaufkommen auf der B96 dargestellt werden. Auch im Schulumfeld identifizierten die Schüler:innen mehrere gefährliche Stellen, an denen des Öfteren „Beinah-Unfälle“ beobachtet werden konnten. Der Schul- und Kirchplatz wurde hinsichtlich der komplexen und unübersichtlichen Wegebeziehungen bei gleichzeitig hohem Verkehrsaufkommen zu Stoßzeiten, der starken Hol- und Bringe-Verkehre mit dem Pkw und der mangelhaften Radabstellsituationen ausführlich vorgestellt und diskutiert. Darüber hinaus wurde auch die Rathauskreuzung von den Schüler:innen aufgrund der Unübersichtlichkeit und zahlreicher Ampelausfälle als Gefahrenstelle wahrgenommen.

In der anschließenden Diskussion äußerten sich die Teilnehmer:innen zu Ihren Erfahrungen bezüglich der Mobilitätssituation im Schulumfeld in Birkenwerder sowie zu Zielen und Wünschen für die zukünftige Mobilitätsentwicklung. Zahlreiche Verbesserungsvorschläge seitens der anwesenden Planer:innen und Verwaltungsmitarbeiter:innen wurden im Rahmen der Veranstaltung benannt.

Abschließend erläuterte Herr Schliefke von der Gemeinde Birkenwerder das weitere Vorgehen im Rahmen der Schulwegplanung und des Integrierten Mobilitätskonzeptes. Alle Teilnehmer:innen und interessierten Bürger:innen sind dazu eingeladen, die Ergebnisse der Schulwegplanung gemeinsam mit den beteiligten Verwaltungsmitarbeiter:innen, Planer:innen und Schüler:innen auf der voraussichtlich im Frühjahr 2022 stattfindenden Bürgerwerkstatt weiter zu diskutieren. Weitere Informationen folgen an dieser Stelle.

Text: Inga-Theres Deibel von spiekermann ingenieure gmbh

Foto: ADFC Birkenwerder