Wo drückt der Schuh? – Bürgermeister besucht Birkenwerderaner Unternehmen

Da der Runde Tisch der Wirtschaft pandemiebedingt zwei Jahre lang nicht stattfinden konnte, besucht Birkenwerders Bürgermeister Stephan Zimniok die großen Unternehmen des Ortes im Rahmen einer Sommertour persönlich, um zu erfahren wie es den Firmen geht.

Bauhaus kam sehr gut durch Pandemie

„Die Pandemie war sehr besonders für alle“, resümierte der Geschäftsleiter der Bauhausfiliale Birkenwerder, Eike Krause, während des Gesprächs am 25. August, „für Bauhaus besonders erfolgreich.“ Während viele Unternehmen während der Lockdowns schließen mussten, durfte Bauhaus die meiste Zeit geöffnet haben. Dennoch war die Pandemie auch für Bauhaus eine große Herausforderung: Fast täglich seien neue Auflagen und Regeln umzusetzen gewesen, erinnerte sich Krause. Doch der Geschäftsleiter sei lösungs- und teamorientiert an die Sache herangegangen. „Ich glaube, am Ende haben wir es relativ gut hinbekommen.“ Anerkennend berichtete er, dass als plötzlich Schulen und Kitas geschlossen wurden, seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Kinder haben, pünktlich zur Arbeit erschienen sind. Gemeinsam wurden dann Lösungen gefunden, die Eltern, Kinder und Bauhaus berücksichtigten.

Aktuell spüre die Filiale jedoch die Kaufzurückhaltung der Bürgerinnen und Bürger. Krause erklärt sich diese Zurückhaltung durch eine Verunsicherung der Bevölkerung, was den Winter und die Energiepreise betrifft.

 

Energiepreise und Personalmangel sorgen Klinik

Auch die Leitung der Asklepios-Klinik beschäftigt aktuell vor allem die extremen Preissteigerungen von Energie und medizinischem Zubehör. Das Krankenhaus sei in seinen Preisen gebunden und könne diese lediglich um 1,2% anpassen, was die gestiegenen Kosten jedoch nicht auffangen könne, berichtete Regionalgeschäftsführer Guido Lenz Bürgermeister Stephan Zimniok im Gespräch. Außerdem fehle der Asklepios-Klinik viel Personal. Die Sorgen der Klinik seien jedoch nicht kommunalpolitisch zu lösen, vielmehr müssten auf bundespolitischer Ebene Lösungen gefunden werden, waren sich Lenz und Zimniok einig.

Bürgermeister als Ansprechpartner

Ein Austausch mit den Unternehmen im Ort sei dem Bürgermeister wichtig, erklärte er. Einerseits wolle er wissen, wie es den Unternehmen geht und andererseits bei Bedarf über die Unternehmen betreffende Gemeindepolitik, wie zum Beispiel Straßenbau, informieren. Neben Bauhaus und der Asklepios-Klinik hat Zimniok bereits Körber & Körber, EltAV, Leitung und Waerme GmbH (ehemals Lindenberg und Weber), Boschdienst Masche, Busunternehmen Rogge, Autohaus Rogge und Joynes Sportsclub besucht. Gegenbauer, Wisemarkt, Merkel, Domino und Cleverfit sollen noch folgen. Auch für die Unternehmen, die er nicht im Rahmen seiner Sommertour besuchen kann, habe der Bürgermeister ein offenes Ohr. Grundsätzlich sei er per e-Mail und Telefon für Anliegen und Sorgen erreichbar. 

Text/Foto: os

 Bildunterschrift:

Bild 1: Im Rahmen seiner Sommertour sprach Bürgermeister Stephan Zimniok am 25.08.2022 mit Bauhaus-Geschäftsleiter Eike Krause.

Bild 2: Am 25.08.2022 sprach Bürgermeister Stephan Zimniok mit dem Regionalgeschäftsführer der Asklepios-Klinik, Guido Lenz.